~Ein Tag voller Unterhaltung in Odaiba~

Donnerstag, der 19. Februar

Heute ging es Richtung Odaiba. Zuerst wurden die Souvenirläden abgegrast, danach gab es Mittagessen im Grundschulstil. Ich hatte endlich die Gelegenheit richtigen omuraisu („Om-Reis“ – Reis mit Ei) zu essen. Und noch dazu mit Curry! >___<

 

Als nächstes setzten wir unsere Tour zum japanischen Fernsehen fort.

Diesmal war der private Sender Fuji TV an der Reihe. Maskottchen dieses Fernsehsenders ist übrigens ein kleiner blauer Hund namens Rafu. Auf einer langen Rolltreppe ging es durch einen gläsernen Gang in den 7. Stock, danach mit dem Fahrstuhl in den 25. Stock, in die große metallene große Kugel des Gebäudes. Dort begann auch die Ausstellung.

Wir sahen auf den Bildern viele bekannte Gesichter wieder. Unter anderem den berühmten japanischen Komiker Hama-chan, Gackt bei einem Auftritt und natürlich eine Menge Schauspieler aus den Japanischen Dramas. Horikita Maki und Oguri Shun waren wir ein paar Tage vorher schon auf Werbeplakaten begegnet. Horikiti macht zur Zeit irgend eine Handywerbung, die überall herumhängt, während sich Oguri-kun an der Shibuya-Station mit einer Flasche japanischen Tee präsentiert.

                                    links: Oguri Shun am linken Rand

rechts: Maki Horikita, alias Horikiti x3

Heute konnten wir Ikuta Toma der Sammlung hinzufügen. Vermutlich läuft gerade ein neues dorama mit ihm im Fernsehen an, ich tippe auf einen Krimi - nach "Maou" gar nicht mehr so ungewöhnlich.

Das Plakat des neuen Dorama's, Ikuta Toma = 2. Person von rechts

Dann tauchte da noch dieses Plakat wieder auf, was wir bereits vorher in einer Bahn entdeckt hatten. Das ganze erinnerte ein bisschen an die Ikemen*-Eskorte vom Drama "Hanazakari no kimitachi e" (kurz: hana kimi). Und wer war da dabei? Mizushima Hiro! Aber das ist noch lange nicht alles! Auf dem Rückweg, die Rolltreppe nach unten nehmend, begann doch tatsächlich die Musik von "Hana Kimi" los zu dudeln. Und dann steht da noch Junpei, der mich schon die ganze Zeit an Sano Izumi erinnert vor mir herum…oO‘‘ Wenn es nur das äußere wäre, ok, aber er ist ja die ganze Zeit genauso still und verträumt, beamt sich den ganzen Tag durch Gegend und guckt auch genauso wie Sano-kun. Die entscheidenden Sätze kommen auch meistens von ihm. xD Da kann man sich nur vorkommen wie im Film! Da wurde ich mir nochmal richtig bewusst, was für ein Glück ich doch habe hier mit Japanern in Tōkyō herumspringen zu können! ^^

Sieht doch wirklich ein bischen nach Hana Kimi aus, oder? Mizushima-kun steht gleich links neben der Person in der Mitte.

So, genug Fernsehen! Es geht weiter immer dem großen runden Ding nach…dem Riesenrad, genannt „Palette Town“. Es ist 115 m hoch, das Rad allein hat einen Durchmesser 100 Metern. Laut der Durchsage in der Gondel, braucht man für eine Umrundung 16 Minuten und bis jetzt ist das Palette Town immer noch das größte Riesenrad der Welt. Es sind aber demnächst noch weitere Projekte in Arbeit, die diese Höhe toppen sollen. Das größte ist für 2010 mit einer Höhe von 208 Metern in Peking geplant – man kann es auch übertreiben! oO‘‘ Zurück zum Thema: Unsere Gruppe nahm zwei Gondeln in Anspruch, die farbigen, nicht die durchsichtigen, versteht sich >.>‘‘ Ein wahnsinnig eindrucksvolles Panorama! Man konnte mehrere Stadtteile überblicken. Unter anderem auch wieder den Stadtteil Tōkyō mit dem Tōkyō-Tower. Ich freue mit schon darauf, irgendwann von dort aus einen Ausblick über die Großstadt erhaschen zu können, vielleicht sogar mal im Dunkeln…

Genug geguckt…jetzt geht es in die Spielhölle. Eine ganze Halle voll Purikura- und Spieleautomaten jeder Art. Unsere Japanerlis waren so nett und sponsorten uns eine Runde Purikura*² – wir quetschten uns alle neun in den kleinen Automaten und begannen herum zu hampeln, verloren zwischendurch das Gleichgewicht und legten uns halb auf den Boden, als es hieß, wir sollen alle in die obere Kamera gucken. Und das ist dabei herausgekommen:

Nach einigen Versuchen an den Spieleautomaten machten wir uns wieder auf den Heimweg. Obwohl ich die Nacht zuvor recht viel Schlaf gehabt hatte, viel mir auf, dass ich wiedermal erstaunlich erschöpft war. Irgendwann mache ich es den Japanern gleich und nutze die Fahrtzeiten in der Straßenbahn zum Schlafen. Nur das mit dem rechtzeitigen wieder Aufwachen braucht wohl etwas längere Übung, als dass ich es diesen Monat erlernen könnte…

*Ikemen - Bezeichnung für hübsche junge Männer, so ne Art "Hotties" (klingt, als würde ich über Pferderassen reden xDDDD)

*²Purikura sind die kleinen, quietsche-bunten Fotoaufkleber, die man an den dafür vorgesehenen Automaten macht, welche von Japan untrennbar sind. Man lässt sich ablichten und die Bilder danach innerhalb einer bestimmten kurzen Zeit nach seinem Belieben gestalten, mit Botschaften, Glitzerkram und komischen Stempeln. Danach klebt man sie sich irgendwohin...aufs Handy, zum Bleistift.