~Ein erholsamer Mittwoch~

Mittwoch, der 18. Februar

Heute ging es wie geplant nach Shibuya. Erste Station war der japanische Fernsehsender NHK. Dort gab es einen kleinen Einblick in die Welt des japanischen Fernsehens mit seinen vielen süßen Maskottchen, u.a. Domo, das komische, braune, viereckige Ding mit den Punktaugen, was vermutlich einen lebendigen Fernseher darstellen soll..ich find ihn mit seinen spitzen Zähnen eher gruselig als alles andere. oO Das kleine Hörnchen-ähnliche etwas namens Nanami hingegen toppt mit seiner Niedlichkeit wirklich alles und jeden! X3 Unser Erik konnte sich am Nachrichtensprechen probieren und danach schauten wir uns die Kulissen aktueller Fernsehdramas an. Natürlich hab ich ein paar Souvenirs mitgehen lassen...

muharhar! Ich hab ein Backstage Bild vom berühmt berüchtigten NHK-Nachrichtensprecher Erki-boy! - jetz brauch ich nur noch seine Unterschrift fälschen, dann kann ich es als Autogramm bei Ebay für ganz viel Geld versteigern. xD

Anschließend ging es in das Harajuku-Viertel, auf einen Rundgang durch den nahegelegenen Yoyogi Park. Das Wetter war uns heute wieder recht gut gesonnen - blauer Himmel, Sonnenschein aber immer noch recht frisch. Die Ume-Bäume (Pflaumen) blühten und Ich meinerseits konnte bei der Sonne einfach nicht anders als fröhlich in der Gegend herumzuspringen und Erik und Shu auf den Senkel zu gehen. Aber naja, Hauptsache alles Paletti!^^

Zur anschließenden Stärkung gab es für jeden eine große Portion Ramen (japanische Suppennudeln). Ich bestellte mir Jangen Miso Aji Tamago – „Jangen Miso“-Suppe mit einem gekochten Ei drin. Neben Rindfleisch, Pilzen, Frühlingszwiebeln und dem anderen Kram, der so in Miso-Suppe drin ist, war da also noch dieses eine Ei. Ein Ei, rund und groß und vollkommen, wie es nur ein Ei sein kann. Große Preisfrage: Wie isst man dieses schlüpfrige Ei mit Stäbchen?! Lösung: einmal beide Stäbchen rein pieksen und dann die Stäbchen auseinander ziehen. Leider hat ein Ei nicht die gleiche Konsistenz wie Fleisch, dann würde es bei dieser Prozedur nicht nur Risse und Furchen bekommen, sondern sich auch in Einzelteile zerlegen lassen. =.=‘‘

Die nächste Station war der Meiji-Schrein in Harajuku, ein shintoistischer Schrein, welcher dem Kaiser Meiji und seiner Frau gewidmet ist. Die Anlage ist recht groß, kein Gedrängel mehr wie am Ausgang der Harajuku-Station. Genauso ruhig und erholsam wie der Yoyogi Park.

Vor Eintritt haben wir uns von unseren Japanischen Kumpanen in die Prozedur der rituellen Reinigung einweisen lassen. Zuerst mit einer Art Kelle Wasser über die Hände gießen (erst links, dann rechts) danach nochmal Wasser in die linke Hand gießen, und damit den Mund ausspülen. Das Wasser wird anschließend wieder ausgespuckt. Im Schrein drinnen schauten wir uns die vielen Holztäfelchen (Bild rechts) mit den Wünschen der Besucher an. Da waren neben Japanisch auch einige andere Sprachen vertreten, u.a. auch Deutsch. Wünschen kann man sich und anderen hier alles – Gesundheit, Erfolg, Familienglück und beheizte Kloschüsseln… u.u‘‘ (und das ist nicht aus der Luft gegriffen).

Als krönender Abschluss – unsere Mägen waren zwar immer noch chou ippai (total voll) - machten wir nochmals einen kleinen Abstecher in die Takeshita Doori und gingen unserer Cheese-Cake-Crepe-Sucht nach.

sieht doch total lecker aus, nicht wahr?